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Hanno Hillenbrand Facharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgie, Spezielle Schmerztherapie
einklinker Animation TK

Die Hyaluronsäure-Therapie wird bei einer Gelenksarthrose, vorwiegend im Bereich der Kniegelenke, zum Einsatz gebracht.

Die Gelenkflüssigkeit, die sich im Innenraum aller echten Gelenke befindet, dient zugleich als Schmiermittel und Stoßdämpfer. Hyaluronsäure (oder kurz: Hyaluron) ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Flüssigkeit und trägt durch ihr Wasserbindungsvermögen zu deren vorteilhaften Eigenschaften bei. Bei einer Arthrose haben sich – zusätzlich zur etablierten physikalischen bzw. medikamentösen Therapie – Injektionen mit Hyaluron in den Gelenkspalt als Behandlungsoption bewährt.

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) weisen darauf hin, dass Hyaluroninjektionen ein wichtiger Bestandteil der konservativen Arthrosetherapie sind. 2018 wurde die Leitlinie bei Gonarthrose (Kniegelenksarthrose) um die Hyaluron-Therapie erweitert

Hyaluron wird direkt in den Gelenkspalt injeziert (auch mit vorheriger Injektion unter örtlicher Betäubung möglich). Der Effekt einer Injektion hält rund sechs bis zwölf Monate an und ist sogar Kortisoninjektionen überlegen, da nicht nur die Schmerzen verringert und die Gelenkfunktion verbessert, sondern auch teilweise der Krankheitsverlauf gebremst wird.